Geschichte des Saupackers

Der Saupacker

Früher gab es viele verschiedene Schläge doggenartiger Hunde, darunter den Saupacker, den Hatzrüden, den Bärenbeißer, die Dänische Dogge und noch einige mehr.

Diese Hunde unterschieden sich geringfügig in der Größe, Farbe und dem Körperbau, auch hatte jeder einen anderen Aufgabenbereich. Die einen waren Hüter von Haus und Hof, andere trieben das Vieh zur Wiese (oder zum Markt) und passten auf, dass kein Vieh verloren ging, auch auf der Jagd nach Großwild wurden die Saupacker gebraucht (die Aufgabe des Saupacker war NICHT das töten des Wildes, sondern es so lange zu treiben bis es ermüdete, um es dann zu stellen, damit die Jäger das Wild erlegen konnten).

Als die Jagdbräuche sich änderten und die Saupacker, Hatzrüden, Bärenbeißer und co. mehr und mehr arbeitslos wurden, wurde im Jahre 1880 beschlossen alle diese Doggenschläge unter dem Namen Deutsche Dogge zu züchten. Somit wurde nicht mehr auf den Verwendungszweck geschaut, sondern vielmehr auf die äußeren Merkmale wertgelegt.

Durch Linien- und Inzucht (um zu erreichen, dass ein Hund Phänotypisch dem anderen gleicht) wurde der Genpool verkleinert was sich im Laufe der Jahre durch vermehrte Krankheitsanfälligkeit (HD, ED, OCD, Herz/Nierenversagen, Krebs, Magendrehung, Bindehautentzündung u.v.m.) bemerkbar machte und sich das Durchschnittsalter auf 6-8 Jahre reduzierte.

Es gibt heute kaum noch eine Deutsche Doggen-Linie mehr, in der nicht irgendwo Linienzucht/Inzuchtverpaarungen vorgenommen wurden. Somit kann man davon ausgehen, dass alle Doggen mehr oder minder miteinander verwandt sind!

Der Saupacker heute:

Saupacker, was ist das eigentlich für ein Hund? Diese oder ähnliche Fragen bekommen wir oft gestellt. Hier nun mal ein kurzer Überblick….

Der Saupacker ist ein großer, kräftiger Hund. Sein Mut ist unvergleichbar, sollten seine Menschen oder sein Revier in Gefahr sein. Der Saupacker ist ein freundlicher Hund, Fremden gegenüber ist er anfangs eher zurückhaltend, jedoch NIE aggressiv!

Trotz seiner Größe ist er flink und wendig, also keinesfalls schwerfällig oder gar faul. Stets ist er aufmerksam und sehr mit seinem Hundeführer verbunden.

Der Saupacker lässt sich leicht führen, vorausgesetzt er wurde mit Ruhe und Konsequenz erzogen (es sei anzumerken, das manche Schläge des Saupackers einen ausgeprägten Jagdinstinkt besitzen, der aber bei guter Erziehung, kontrollierbar bleibt). Kadavergehorsam wie man ihn von vielen Hunderassen (z.B. Schäferhund) kennt, darf von einem Saupacker nicht erwartet werden. Er braucht, halt molossertypisch, immer erst 30 Sekunden Bedenkzeit.

Der Saupacker benötigt unbedingt Familienanschluss. Ein Leben im Zwinger oder gar an der Kette sind für ihn schwer zu ertragen und führen über kurz oder lang zu Aggressivität bzw. Fehlverhalten.

Unser Ziel:

Unser Ziel ist es einen großen, gesunden und vor allem langlebigen Molosser zu züchten! Wir haben uns gänzlich gegen Linien-/ Inzucht entschieden. Wir legen keinen großen Wert darauf das die Hunde sich wie ein Ei gleichen. Ähnlich sehen sie sich allemal und der Rest wird kommen, wenn die Rasse sich gefestigt hat (was auch ohne Linien/ Inzucht geht, aber länger dauert). Wir haben Zeit!!!

Grundsätze:

Alle bei uns zur Zucht eingesetzten Hunde sind auf auf HD,ED, OCD, Augen und Herz untersucht, haben eine Zuchttauglichkeitsprüfung und einen Wesenstest abgelegt und wurden mehrfach von unterschiedlichen Richtern bewertet! Wir werden durch den Internationalen Hundeverein betreut und gewähren jederzeit Einsicht in unsere Zuchtunterlagen und stehen jedem Saupackerbesitzer immer mit Rat und Tat zur Seite.